Einführung
Dieses edle Instrument wird heuzutage vor allem in Deutschland unter Verwendung von Drehventilen hergestellt, im Gegensatz zu den Kolbenventilen, die bei anderen Blechblasinstrumenten zu finden sind. Doch auch heute noch findet man in ganz Europa noch Hörner, die Kolbenventile aufweisen.
Wie bereits im Abschnitt über die Blechblasinstrumente erwähnt, produzieren die Hörner auf Grund ihres konischen Mundstücks und der Bohrung einen ganz anderen und normalerweise weniger klaren Klang, als schwerere Blechblasinstrumente wie die Trompete oder die Posaune, mit ihren kelchförmigen Mundstücken und zylindrischen Bohrungen.
Das Horn hat die Aufgabe, die Holzbläser und die schweren Blechblasinstrumente zu unterstützen. Der Mechanismus eines Horns funktioniert wie folgt: ein Ton wird durch den Lippeneinsatz des Spielers produziert (auch als Embouchure bekannt), wobei ein Luftdruck innerhalb des kleinen, konischen Mundstücks entsteht. Dies bringt die Luft innerhalb des Instruments zum Vibrieren und der Ton entsteht. Indem er die Embouchure variiert, ist der Spieler in der Lage die oberen Teiltöne einer harmonische Tonreihe basierend auf einem Naturgrundton, zu produzieren – dies ist natürlich von der Rohrlänge abhängig.
Doch der Spieler will natürlich auch Töne außerhalb der harmonischen Tonreihe hervorbringen. Dafür sind die Ventile notwendig, die weitere Bereiche des Rohres aktivieren und somit die Tonhöhe variiert werden kann. Die chromatische Tonleiter kann so unter Verwendung der Ventile (zusammen oder einzeln) für zahlreiche harmonische Folgen produziert werden.
Die Geschichte des Waldhorns